Schwerpunktbehandlung in den Bereichen

Orthopädie
Funktionelle Sport-Physiotherapie
Neurologie
Schmerztherapie
Paliativversorgung
Onkologie
Geriartrie

PNF – Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation

PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“, eine physiotherapeutische Behandlungsmethode, die bei Patienten angewandt wird, bei denen das Bewegungsverhalten durch eine Erkrankung, Verletzung, Operation oder Degeneration gestört ist.

Diese Behandlungsform ist darauf ausgerichtet, die Leistung sowohl der Nerven als auch der Muskeln durch Stimulation der Propriozeptoren – also der Gelenk- und Muskelrezeptoren – zu verbessern.

Durch spezielle Grifftechniken, aber auch mittels verbaler und visueller Reize wird durch die PNF-Technik beim Patienten eine sogenannte Reizsummation erreicht, die sich positiv auf alle seine motorischen Leistungen auswirkt. Die PNF-Behandlung führt zu Reaktionen im Sinne einer vermehrten Muskelkontraktion oder auch -entspannung (Anbahnung bzw. Erleichterung einer Bewegung). Eine PNF-Behandlung erleichtert es den Patienten, ihre Alltagsfunktionen selbstständig oder zumindest selbstständiger auszuführen.

Behandlungsziele

  • Regulation des euromuskulären Tonus (Muskelspannung lösen und „normalisieren“)
  • Reaktivierung einer normalen und gesunden „Beweglichkeit“
  • Gelähmte Muskeln aktivieren („fazilitieren“)
  • Ausbau der motorischen Kontrolle
  • Förderung und Ausbau der Mobilität, Geschicklichkeit und Koordination
  • Verbesserung der dynamischen Ausdauer, Stabilität und Kraft

CMD Kiefergelenkbehandlung

Die sogenannte Kiefergelenkbehandlung: „CMD“ ist die Abkürzung für „Craniomandibuläre Dysfunktion“ und bezeichnet eine Funktionsstörung zwischen Schädel (Cranium) und Unterkiefer (Mandibula). Genauer betrachtet handelt es sich um eine sogenannte Fehlbisslage von Ober- und Unterkiefer – beide passen einfach nicht richtig aufeinander.

Einer der Hauptauslöser (ca. 80 % der CMD-Ursachen) ist im Bereich zahnmedizinischer Probleme zu finden. Hierzu gehören u. a. fehlende Zähne, Zahnfüllungen und nicht richtig sitzender Zahnersatz. Dadurch kann sich über die Zeit das funktionelle Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer verändern, da diese versuchen, die entstandene Unregelmäßigkeit auszugleichen. Die in Schieflage geratene Kieferposition hat einen negativen Einfluss auf die Funktion von Mund und Zunge, auf die Kaumuskeln sowie auf die Muskulatur im Kopf-, Nacken-, Hals-, Schulter-, Rücken- und Beckenbereich.

Wo greift die CMD Behandlung?

  • Bei Unfällen im Mund und Kiefergelenksbereich
  • Zähneknirschen
  • Stressfaktoren können Dysfunktionen auslösen
  • Extremsportarten beispielsweise Boxen, Ringen usw.
  • Haltungsauffäligkiten
  • Post-Operativ nach Zahnmedizinischen Eingriffen

Klassische Massagetherapie

Die klassische Massagetherapie hat das Ziel die Muskelspannung zu verbessern und den Zustand von Muskel- und Bindegewebe zu normalisieren. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.

Massagen fördern die Durchblutung, lösen Narben und Gewebsadhäsionen und bieten psychische und physische Entspannung.

Ob als eigenständige Therapie vom Arzt verordnet oder als Begleitbehandlung zu Ihrer Krankengymnastik, Massage wirkt sich positiv auf den Körper und ihr Wohlbefinden aus.

Kryotherapie (Wärme- und Kältetherapie)

In der Physiotherapie werden verschiedene Therapieverfahren eingesetzt, die Wärme oder Kälte nutzen, um eine schmerzlindernde Wirkung beim Patienten zu erzielen. Sowohl Wärme- als auch Kälteanwendungen können lokal oder am ganzen Körper eingesetzt werden. Welches Verfahren angewandt wird, richtet sich nach dem jeweiligen Schmerzbild. 

Die Wärmetherapie wird häufig als unterstützende Maßnahme eingesetzt, weil sie die Durchblutung fördert und entspannend auf die Muskulatur und das Gewebe einwirkt. Verfahren der Wärmetherapie sind zum Beispiel Wärmepackungen, die aus Moor oder Fango bestehen. Wirkung: durchblutungsfördernd, muskelentspannend und schmerzlindernd. Außerdem kommen spezielle Strahler (Heißluft) zum Einsatz, die schmerzende Körperpartien erwärmen. Wirkung: durchblutungsfördernd, schmerzlindernd.

Auch die Kältetherapie wird häufig als unterstützende Maßnahme eingesetzt. Es gibt unterschiedliche Formen: wie zum Beispiel Kühlpacks, Kompressen, Eisbad oder Eisabreibung. Die Wirkung der Kältetherapie ist je nach Temperatur unterschiedlich. Sie wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und verbessert die Durchblutung.

Klassische Krankengymnastik

Die Krankengymnastik ist eine Behandlungsform, mit der Krankheiten aus fast allen medizinischen Fachbereichen therapiert werden. Sie umfasst sowohl aktive als auch passive Therapieformen. Ziel der Krankengymnastik ist es, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern.

Je nach Beschwerden und Krankheitsbild des Patienten stehen dem Physiotherapeuten unterschiedliche Behandlungsformen zur Verfügung:

Ziele der Krankengymnastik

  • Förderung der Beweglichkeit durch aktive und funktionelle Übungen
  • Vermeidung von Versteifungen und Schmerzen durch passive Mobilisation
  • Stärkung von geschwächten Muskeln durch kräftigende Übungen zur Haltungs- und  Koordinationsverbesserung
  • Entspannungsübungen für verspannte Muskeln zur Wiederherstellung optimaler muskulärer Voraussetzungen

Schmerztherapie

Ebenso wie in unserer Praxis für Ergotherapie arbeiten wir ganzheitlich und patientenorientiert an Ihren individuellen und strukturellen Einschränkungen. Die Interdisziplinäre Zusammenarbeit in unseren modernen Räumlichkeiten bietet Ihnen die beste Grundlage zur Genesung und Regeneration.

Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage wird seit den 60-er Jahren von Physiotherapeuten mit entsprechender Zusatzqualifikation auf Verordnung des Arztes durchgeführt. Ziel der Behandlung ist es, die reduzierte Pumpfunktion des Gefäßsystems zu unterstützen. In erster Linie dient die manuelle Lymphdrainage der Entstauung von geschwollenem Gewebe. Hierbei handelt es sich zumeist um Schwellungen an Armen oder Beinen. Physiotherapeuten verwenden dabei spezielle Handgriffe, bei denen zum Beispiel durch rhythmische, kreisende und pumpende Bewegungen der Handflächen die angestaute Flüssigkeit in Richtung der zuständigen Lymphknotenstation abtransportiert wird. Durch die Atmung und durch zusätzliche Anregung entfernt liegender Lymphknoten kann dabei eine Sogwirkung erzielt werden, die den Abtransport der Gewebeflüssigkeit begünstigt. Das Gewebe schwillt ab, die Schmerzen werden gelindert und das Gewebe wird lockerer und weicher, was sich ebenfalls auf die Beweglichkeit auswirkt.

Die Manuelle Lymphdrainage wird häufig als 2-Phasentherapie angewandt. Die Phase I der Entstauung bedeutet tägliche Lymphdrainagetherapie, Hautpflege, Kompressionstherapie mit Bandagen und Entstauungstherapie, die Phase II bedeutet Manuelle Lymphdrainage nach Bedarf und Kompression mit einem nach Maß angefertigten Kompressionsstrumpf und Gymnastik zur Entstauung. Die Manuelle Lymphdrainage ist somit ein Teil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie.

Atemphysiotherapie

Atemphysiotherapie kann die Überforderung der Atemmuskulatur senken und die geschwächte Muskulatur stimulieren. Wichtig sind dabei die Schulung der Atemwahrnehmung, die Sekret-Mobilisation, die Vermittlung von Hustenunterstützung und ggfs. die Mobilisierung des Brustkorbes.

Die Schwerpunkte der Atemphysiotherapie müssen entsprechend des individuellen Atembefundes festgelegt werden. Zu beurteilen sind die Thorax-Beweglichkeit, die Kraft der Atemmuskulatur, der Atemweg, die Atemrichtung sowie Frequenz, Rhythmus und Symmetrie. Zu beachten ist, dass ein Zuviel an Training eine Verschlechterung der Funktion nach sich ziehen kann.

Nach Bedarf kommen unterschiedliche physiotherapeutische Maßnahmen zur Anwendung. Atemübungen (z. B. Atmen gegen Widerstand, Gähnen, langsames Ausatmen), passive Dehnungen, die Vermittlung atemerleichternder Körperhaltungen im Alltag und die Erhaltung der Beweglichkeit des Brustkorbs mittels Brustkorb- und Rippenmobilisationen wirken atemunterstützend.